Unter Bäumen

mein leben frei gegeben
im kampf verloren und gestorben
nornen weben schweigend
ihre fäden farblos
oft auch rot von blut
die wunden finger ringen
nicht sie gleiten knöchern
im fahlen licht
der müden sterne sicht
nachtblau durchzog’ne
träume
von sorgen voll
im niemandsland der
kriege welten brand
stetig reisst der faden
nicht er bricht sein band und
leben birst zu hauf in
knochen schädel fleisch
willkommen freund
in meinem reich

es ist nacht und tag zugleich
& immerzu bedrohlich still
und hoffst du hoffnungsvoll in träumen
von zukunft unter bäumen
so schaust du schaudernd in mein
angesicht ein hohles bleiches holz
tief hängt der wolkenhimmel
am horizont der atemlosen not

willkommen freund
hier spricht der tod.

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