Ich laufe mit meiner sturmbewehrten Halskrause über die Wiese, auf der Suche nach dem Zebrastreifen, um über die Welt zu gehen.
Aber, ich kann ihn nicht finden.
So steh‘ ich und warte. Warte.
Immer noch voller Brüllen und im Ausguck der verschmierten Luft. Tränen laufen mir über die Stirn. Sie sind leer. Wüstentränen.
Das Rascheln im Gras ist still und ein rauhes Licht senkt sich über die Halme.
Im Freien fallen, hast du immer gesagt. Du musst im Freien fallen, wenn du auf die andere Seite willst.
Es ist Nacht und ich falle. Aber, ich habe vergessen wohin. Ich habe vergessen anzurufen.
Ich habe vergessen.
Nur der Nussbaum steht noch.
Ich lege meine Rüstung ab. Ich hebe meine Tränen auf, die zu Sandkörnern geworden sind. Sie sind meine Uhr. Eine Sanduhr der Vergangenheit. Ein Strand von ganz weit her.
Doch genug, genug jetzt.
Ich sehe ihn, den Zebrastreifen. Er ist wahr und wahrlich schimmernd. Ein Smaragd unter den Toren und Brücken dieser Welt. Wie ein schwarz-silberner Schatten auf einer dunklen Wiese. Das rauhe Licht der Nacht. Barfuss überquere ich die geschwungenen Linien. Die Sanduhr in der Hand. Es ist heisskalt unter den Sohlen. Die Winde ziehen südwärts. Und ich habe ein Lächeln im Gesicht…
Ja, jetzt weiss ich es, ich weiss es wieder.
im herzen tobt der trost
ein netz aus blauen tulpen
die augen tränen
im ostwind kalte glut
alles ist vergessen und verschoben
die hände weben
die hoffnung die bleibt
nur hastvoll aufgesogen.