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Luft

atemlos nach luft ringend
im schlaf
und niemals ruhende
gedanken
müde lider
singend sterbend atmend.

nicht aufwachen nein nicht jetzt
morgen. morgen… morgen!
ist mein tag mein leben
und mein licht
wie lange habe ich gesungen
dieses lied mit
engelszungen herzblut
voll inbrunst
schrill und leise
dunkelblau fast schwarz.

ein stilles licht
sich drehend windend
sanft würdevoll verbindend
nach hause nach hause nur wo bin ich denn
das leben selbst
geblieben..?

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Kindheit

kindheit bedeutet löwenzahn
ein verrücktes huhn das
oh gottogott gackert
schnuddelbuddel baut
ein haus! tom jagt jerry
ein hase der klavier spielt
und eine ente die lispelt
manchmal milchschnitte.

kindheit bedeutet apfelmus
mit kartoffelbrei abenteuer
als seeräuberbraut und
grünen rollläden die
nicht dunkel machen dafür
zwieback um mitternacht
sonntags brötchen mit
zerschmolzener butter.

kindheit bedeutet geheimnisse erfinden
und bewahren im feld stromern
und kirschen klauen
scherlock holmes überlisten
sich gruseln und sonnenbrand
frühstückstee und heizdecke
das alles bedeutet kindheit.

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Wenn einer eine Reise tut…

…nimmt er (vielleicht) ein Notizbuch mit.

Ob das von Vorteil ist, sei dahin gestellt…
Aber, was ist schon von Vorteil heute? Man ist ja froh, wenn man noch weiss wie man heisst. Was nicht heisst, dass man weiss, wer man ist.

Ja, und da ist natürlich die Sache mit dem Dichten. Und der Kunst. Im Allgemeinen und im Speziellen. Worthülsen am Tellerrand.

Von Rechts nach Links.
Irgendwann.