hunger im bauch
loch im mark
zahme hände
ohren trommel voll
langer zäher schlauch
bruch im sarg
stumme wände
harter donner groll
stilles blätter rieseln
stummer regen wind
atemlos
die lunge voll.
hunger im bauch
loch im mark
zahme hände
ohren trommel voll
langer zäher schlauch
bruch im sarg
stumme wände
harter donner groll
stilles blätter rieseln
stummer regen wind
atemlos
die lunge voll.
ich bin mir nicht sicher
ob es sinn macht
sich hier zu betätigen
es verhält sich nämlich so
dass ich recht kurzatmig bin
also der himalaya
wird es eher nicht
aber auf den venushügel
schaffe ich es vielleicht
mit ihrer hilfe doch
ja das könnte klappen
oh ja ja jaaaaa jaja
nur noch ein kleines stückchen
wenn sie hier noch ein wenig
danke danke und jetzt vielleicht
hier unten nein etwas weiter links
uuuuuuuuh aaaaaaaaah ja sehr gut
ganz reizend reizend meine liebe
huch ups oh! na ich sagte es ja schon
der himalaya nun ja.
Wenn du in der Weite des Feldes verloren gehst, ist dein Blick einzig für die Aussichtslosigkeit bestimmt.
Der Himmel endlos über Allem und deine blossen Füsse fest auf karger Steppe. Die Halme gleichen dem zerzausten Haar, welches auch du trägst. Und die Hände? Die Hände leer und voller Leere. So gehst, so wanderst du. Tag ein. Tag aus. Schläfst unruhig in den klammen Stunden der Lichtwechsel. Immer auf der Suche nach dem Ende dieser Einöde.
Doch der Horizont, erzählt auch heute dir nichts Neues.
Die Klarheit der Luft und deines Atems, sie reichen nicht, um den Bann zu brechen. Selbst die Sterne schweigen wie betrogen und ausgehorcht. Es gibt kein Warten und kein Ende.
Hoffnung. Hoffnung. Sie bleibt ein vakantes Gut. Doch was, wenn es keine Hoffnung mehr gibt? Die Reise ihr Ziel schon verloren hat? Soll es so enden, ohne Ende?
Ich wäre nicht du, wenn es keine Hoffnung gäbe…
mein leben frei gegeben
im kampf verloren und gestorben
nornen weben schweigend
ihre fäden farblos
oft auch rot von blut
die wunden finger ringen
nicht sie gleiten knöchern
im fahlen licht
der müden sterne sicht
nachtblau durchzog’ne
träume
von sorgen voll
im niemandsland der
kriege welten brand
stetig reisst der faden
nicht er bricht sein band und
leben birst zu hauf in
knochen schädel fleisch
willkommen freund
in meinem reich
es ist nacht und tag zugleich
& immerzu bedrohlich still
und hoffst du hoffnungsvoll in träumen
von zukunft unter bäumen
so schaust du schaudernd in mein
angesicht ein hohles bleiches holz
tief hängt der wolkenhimmel
am horizont der atemlosen not
willkommen freund
hier spricht der tod.
I
hallo mond
mein stiller freund
wie geht es dir?
stehst treu
an meiner seite
begleitest mich
ein weitres mal
auf meiner langen reise
atemlos scheinst du
und still
im dunkel frei
und ganz im licht-
mein lieber freund
wie schön du bist…
II
hallo mond
mein stiller freund
wie geht es dir?
wie schön es ist
dich hier zu sehn
wieder neu
und doch auch gleich
wie reich scheinst du
zu sein mit deinem
silber schönen kranz
der um dich strahlt
und leuchtet matt
weissgold
ein angestrahltes
nur geborgtes licht-
doch dich
dich stört es nicht…
auf eine zigarette
kam die erinnerung vorbei
ganz unverhofft und
lautlos
sanft im atemzug
glitt sie aus den
dunklen jahren
hervor
und war eine helle
freude
voller worte
und
gedanken
ein weiches lächeln
am wolkigen
himmel
der erinnerung
was ist wahrheit
und was war wahr hier
in diesem leben
in dieser welt
in der sich alles immer
schneller dreht
um mich um dich um
niemand sonst
und um alles und alle doch
und doch um alles nicht
ausser ausserhalb
von mich und ich
oder
war es ich mich?
atemlos nach luft ringend
im schlaf
und niemals ruhende
gedanken
müde lider
singend sterbend atmend.
nicht aufwachen nein nicht jetzt
morgen. morgen… morgen!
ist mein tag mein leben
und mein licht
wie lange habe ich gesungen
dieses lied mit
engelszungen herzblut
voll inbrunst
schrill und leise
dunkelblau fast schwarz.
ein stilles licht
sich drehend windend
sanft würdevoll verbindend
nach hause nach hause nur wo bin ich denn
das leben selbst
geblieben..?