Wenn einer eine Reise tut…

…nimmt er (vielleicht) ein Notizbuch mit.

Ob das von Vorteil ist, sei dahin gestellt…
Aber, was ist schon von Vorteil heute? Man ist ja froh, wenn man noch weiss wie man heisst. Was nicht heisst, dass man weiss, wer man ist.

Ja, und da ist natürlich die Sache mit dem Dichten. Und der Kunst. Im Allgemeinen und im Speziellen. Worthülsen am Tellerrand.

Von Rechts nach Links.
Irgendwann.

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  1. es war der tag, an dem die fliegen fliegen fingen
    als wolken fingen an zu singen
    und denken schwenken war voll einsamkeit
    dann kam die nacht, das dunkel dunkelte sehr streng
    das sosein wurde nackt und eng
    blumen zerblüten gelb die zeit

    ich lag da, träumte mich ins körperlose
    brach zärtlichängstlich eine rose
    ein tropfen blut verstörte mir den traum
    er tropfte rot tief in mein leben
    liess meine seele kurz erbeben
    für trauer gab es keinen raum

    ich sah das, was ich immer seh
    im sommer sonne, winterschnee
    licht, graue wolken, schnelle zeit
    das, was ich suchte fand ich nie
    ob ich hier liege oder knie
    in diesem loch der einsamkeit

    ich lieg da nachts, lieg da am tag
    so lange bis ich mich dann frag
    bin ich das leben? bin ich tot?
    sehn mich nach farben, wellen, wind
    ich möchte lachen wie ein kind
    am abend und im morgenrot

    ©brezelbub

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