…nimmt er (vielleicht) ein Notizbuch mit.
Ob das von Vorteil ist, sei dahin gestellt…
Aber, was ist schon von Vorteil heute? Man ist ja froh, wenn man noch weiss wie man heisst. Was nicht heisst, dass man weiss, wer man ist.
Ja, und da ist natürlich die Sache mit dem Dichten. Und der Kunst. Im Allgemeinen und im Speziellen. Worthülsen am Tellerrand.
Von Rechts nach Links.
Irgendwann.
Ohhhh, eine Seite zum Bummeln – in Sphären, Gedankenwelten, Alltag und das pure Leben!
Find’ ich gut – danke!
Die Freude ist ganz meinerseits. Mir gefällt die Vorstellung “zum bummeln”.
es war der tag, an dem die fliegen fliegen fingen
als wolken fingen an zu singen
und denken schwenken war voll einsamkeit
dann kam die nacht, das dunkel dunkelte sehr streng
das sosein wurde nackt und eng
blumen zerblüten gelb die zeit
ich lag da, träumte mich ins körperlose
brach zärtlichängstlich eine rose
ein tropfen blut verstörte mir den traum
er tropfte rot tief in mein leben
liess meine seele kurz erbeben
für trauer gab es keinen raum
ich sah das, was ich immer seh
im sommer sonne, winterschnee
licht, graue wolken, schnelle zeit
das, was ich suchte fand ich nie
ob ich hier liege oder knie
in diesem loch der einsamkeit
ich lieg da nachts, lieg da am tag
so lange bis ich mich dann frag
bin ich das leben? bin ich tot?
sehn mich nach farben, wellen, wind
ich möchte lachen wie ein kind
am abend und im morgenrot
©brezelbub