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Zirrt

Sauerstoff in Klumpen, der nach vergifteter Politur schmeckt und darin Seifenblasen voller Stachel.
Im reinen Geist kleben die Füsse am Boden des Doms. Das Herz schlägt nicht mehr. Es rast. Es rast und rennt um sein Leben. Vergebens. Kein entkommen im Stacheldraht. Kein Tanz, kein Lachen und kein Singen. Mutlosigkeit, wie ein Fischernetz in den Händen des klumpigen Sauerstoffs.

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Daisy spricht:

es war einmal ein pinguin
der wusste nicht wohin mit ihm
da kam vorbei ne hübsche maid
und sagte ihm gescheit bescheid:
wohin du gehst mein pinguin
vor DIR kannst du nie jemals fliehn!

der pinguin der wusste das
ein leben ohne trau´n und ver
dass machte ihm auch keinen Spass
vielleicht hilft ihm das basenfasten das?
(ist diese stadt dass grosse übel das?)

er wollte fleissig sein
für sein glücklich sein
wollte bei sich sein
bei sich nur ganz allein

die stadt war grau
der himmel schlau
nur er allein weiss insgeheim
wo dieser pinguin wird glücklich sein
vielleicht ist glück bei sich daheim
und dabei nicht allein zu sein

berlin berlin du graue braut
oh wehe dem der dir vertraut
gehst grausam mit den menschen um
machst selbst das schönste singen krumm
im sommer dann wenn bäume grün
ist dir dein sog vielleicht verziehn….

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Luft

atemlos nach luft ringend
im schlaf
und niemals ruhende
gedanken
müde lider
singend sterbend atmend.

nicht aufwachen nein nicht jetzt
morgen. morgen… morgen!
ist mein tag mein leben
und mein licht
wie lange habe ich gesungen
dieses lied mit
engelszungen herzblut
voll inbrunst
schrill und leise
dunkelblau fast schwarz.

ein stilles licht
sich drehend windend
sanft würdevoll verbindend
nach hause nach hause nur wo bin ich denn
das leben selbst
geblieben..?