Artikel

Gäj

Wenn du in der Weite des Feldes verloren gehst, ist dein Blick einzig für die Aussichtslosigkeit bestimmt.

Der Himmel endlos über Allem und deine blossen Füsse fest auf karger Steppe. Die Halme gleichen dem zerzausten Haar, welches auch du trägst. Und die Hände? Die Hände leer und voller Leere. So gehst, so wanderst du. Tag ein. Tag aus. Schläfst unruhig in den klammen Stunden der Lichtwechsel. Immer auf der Suche nach dem Ende dieser Einöde.

Doch der Horizont, erzählt auch heute dir nichts Neues.

Die Klarheit der Luft und deines Atems, sie reichen nicht, um den Bann zu brechen. Selbst die Sterne schweigen wie betrogen und ausgehorcht. Es gibt kein Warten und kein Ende.

Hoffnung. Hoffnung. Sie bleibt ein vakantes Gut. Doch was, wenn es keine Hoffnung mehr gibt? Die Reise ihr Ziel schon verloren hat? Soll es so enden, ohne Ende?

Ich wäre nicht du, wenn es keine Hoffnung gäbe…

Artikel

Zirrt

Sauerstoff in Klumpen, der nach vergifteter Politur schmeckt und darin Seifenblasen voller Stachel.
Im reinen Geist kleben die Füsse am Boden des Doms. Das Herz schlägt nicht mehr. Es rast. Es rast und rennt um sein Leben. Vergebens. Kein entkommen im Stacheldraht. Kein Tanz, kein Lachen und kein Singen. Mutlosigkeit, wie ein Fischernetz in den Händen des klumpigen Sauerstoffs.

Artikel

Ohne Worte

ohne worte wandelst du
im tiefen tal der sehnsucht
auf der suche nach einer wahrheit
die dir nie versprochen wurde
und du kannst nicht weiter gehen
als deine füsse tragen
vielleicht hast du schon vergessen
wie du hier her kamst und niemand
erzählte dir die geschichte deiner herkunft
und am ende kehrst du heim
im uhrzeigersinn des kreisverkehrs
der dir niemals danken wird
denn in ihm war noch
kein anfang inne.